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Gold ist ein sehr edles, aber auch recht weiches Metall. Daher kann es für Schmuck nicht in seiner reinstmöglichen Form verwendet werden, sondern wird mit anderen Metallen zu einer Legierung gemischt. Als Zusatzmetalle werden dabei schon seit historischer Zeit überwiegend Silber und Kupfer verwendet, seltener Zink, Cadmium oder Nickel.
Für Schmuck ist Gold in fünf Reinheitsstufen (dem sogenannten Feingoldgehalt) üblich:
18-karätiges Gelbgold besteht zu 750 von 1000 Teilen (also rund 75 Prozent) aus Gold und nur zu 25 Prozent aus anderen Metallen. Dieses sogenannte „Kronengold“ ist das edelste und teuerste Schmuckgold, das für sehr hochwertige Schmuckstücke verwendet wird, meist in Verbindung mit Diamanten oder anderen hochklassigen Edelsteinen. 14-karätiges Gold (585/1000) ist die in Europa am weitesten verbreitete Schmuckgoldlegierung und hat einen Goldgehalt von rund 58,5 Prozent. 10-karätiges Gold wird vor allem in den USA verkauft und ist in Europa unüblich. 8-karätiges Gold besteht sogar nur zu etwa einem Drittel aus echtem Gold. In der Schweiz dürfen Legierungen ab einer Feinheit von 375/1000 (neun Karat) als „Gelbgold“ bezeichnet werden, in Deutschland sogar schon ab 333/1000 (acht Karat). Legierungen mit einem so niedrigen Feingehalt haben allerdings ungünstige Eigenschaften, die sie bei Schmuck als „unedel“ erscheinen lassen: So neigen sie zum Anlaufen oder sogar zu Korrosion und zeigen eine geringe Farbtiefe. Daher werden sie nur bei sehr niedrigpreisigen Schmuckstücken verwendet.
Legierungen mit einem noch höheren Goldgehalt als 750/1000 eignen sich durch ihre geringe Härte nicht als Schmuckgold und werden nur für Münzen und Barren verwendet. Die höchstmögliche Reinheitsstufe ist das sogenannte Feingold mit einem Goldgehalt von mindestens 999/1000 (24 Karat), das bei Goldbarren üblich ist – da diese meist als Geldanlage im Tresor verschwinden, ist die Härte des Materials dabei unerheblich.
An sich sieht Gold immer gleich aus, es hat die typische, strahlend gelbe Farbe, die jeder mit diesem Edelmetall verbindet. Um diese Farbe zu erhalten, werden Gelbgoldlegierungen üblicherweise mit einem gleichen Anteil an Silber und Kupfer hergestellt, da das Silber die Rotfärbung des Kupfers kompensiert. Erhöht man den Kupferanteil gegenüber dem Silberanteil, erhält das Gold die rötliche Färbung des Kupfers – diese Goldlegierungen heissen dann Rotgold oder Roségold. Weissgold erinnert in der Farbe dagegen an Silber oder Platin. Es kann entweder eine Legierung aus Gold, Nickel und Kupfer sein (sogenanntes Nickelweissgold) oder aber aus Gold mit Nickel und Palladium (sogenanntes Palladiumweissgold). Da Palladium ebenfalls ein Edelmetall ist, ist Palladiumweissgold teurer und hochwertiger als Nickelweissgold. Durch Variationen im Anteil der verschiedenen Komponenten des Schmuckgolds kann die Farbe sehr fein reguliert werden.
Verlobungsringe und Eheringe sollen ihre Träger ein Leben lang an ihre enge Bindung erinnern. Daher werden sie in der Regel aus Gelbgold gefertigt. Da bei Verlobungs- und Eheringen eine höchstmögliche Haltbarkeit erwartet wird – schliesslich werden sie ja meist Tag für Tag getragen – und der Schmuck auch nach Jahrzehnten noch wie neu aussehen soll, sollte man dafür eine hochwertige Goldlegierung verwenden. Das tiefe, strahlende Gelb, das für Gold typisch ist, lässt sich nur mit 18-karätigem Gelbgold erreichen.
Gold und Diamanten sind zwei der edelsten und teuersten Stoffe, die zu Schmuck verarbeitet werden können. Daher eignen sie sich sehr gut für hochwertige Schmuckstücke. Ein Diamantring ist ein zeitloser Klassiker, der niemals aus der Mode gerät und ein hochexklusives Geschenk zu jedem Anlass ist, natürlich aber auch als Ehering! Viele Kenner behaupten, dass Diamanten erst in einer Fassung aus Gelbgold ihre ganze funkelnde Pracht entfalten, egal ob als Ring, als Anhänger für Halsketten oder bei Ohrringen. Auch eine Kombination aus Gelbgold mit Weissgold oder Rotgold und einem oder mehreren Diamanten wirkt sehr exklusiv.
Gold ist ein Material mit sehr hoher Wertbeständigkeit. In den vergangenen Jahrzehnten ist der Goldpreis sogar wesentlich gestiegen. Daher kann Goldschmuck aus Gelbgold immer gut verkauft werden, da der Materialwert unabhängig von der Schmuckmode stets erhalten bleibt. Der Preis, der sich bei einem Goldankauf erzielen lässt, hängt vor allem von der Reinheit des Gelbgolds ab, die von einem spezialisierten Goldhändler mit Geräten genau bestimmt werden kann. Ein seriöser Goldhändler wird immer nach dem jeweils tagesaktuellen Kurs abrechnen und seine Bewertung transparent darlegen.
Der Amazonit ist mit seiner intensiv grünen Färbung ein sehr schöner Schmuckstein, der aufgrund seines günstigen Preises auch in grossen Formaten verarbeitet werden kann. Sowohl als Kettenanhänger als auch als Armband entfaltet er seine Wirkung, am besten als rund geschliffener Trommelstein. Auch in der Sphäre der Heilsteine wird ihm eine positive Wirkung auf Körper und Psyche zugeschrieben. Was den Amazonit noch auszeichnet, erfährst du im folgenden Artikel.
Diamanten für Schmuck, Anhänger und Ringe gibt es seit mehr als zweitausend Jahren. Der Rohkristall selbst ist milchig und trüb. Die Veredelung findet durch den Diamantschliff statt, wobei dieser auch andere Qualitätsmerkmale bestimmt, darunter wie wertvoll der Diamant am Ende ist oder wie viele Karat er hat. Das Schleifen und Polieren ermöglicht den optischen Effekt des klassischen Schmucksteins. Er wird in der Oktaederspitze abgeschliffen und weist dann eine zusätzliche Polierfläche auf. Wenn er besonders viele Facetten hat, handelt es sich um einen Brillanten.
Der Verlobungsring für den Mann ist en vogue. Mit dem Wandel und der Diversität der Beziehungen werden Bräuche neu interpretiert. Während Trauringe als Paarschmuck anerkannt sind und als öffentlich sichtbares Zeichen der Eheschliessung getragen werden, ist der Verlobungsring an der Hand eines Mannes noch ungewohnt. Traditionell wird der Ring von Männern für ihre Liebste ausgesucht und mit dem Heiratsantrag überreicht. Oft gehört der kostbare Verlobungsring zum Familienschmuck und wurde schon von der Mutter getragen. Er ist ein besonderes Schmuckstück, mit dem sich Wünsche und Erinnerungen verbinden. Beim Juwelier finden sich viele Kategorien von Verlobungsringen. Tipps zur Auswahl findest du hier.
Wer in Anlagemünzen investieren will, findet eine breite Palette spezieller Silbermünzen und Silberbarren. Neben den Exemplaren aus der Schweiz, Südafrika und Antigua ist vor allem Kanada als Herkunftsland entsprechender Produkte bekannt. Der so genannte Maple Leaf ist in Silber und anderen Edelmetallen in verschiedenen Stückelungen erhältlich. Er wird seit 1979 geprägt und gehört zu den beliebtesten Anlagemünzen. Der Maple Leaf ist offizielles Zahlungsmittel in Kanada und in verschiedenen Nennwerten zwischen 0,50 und 50 CAD erhältlich. Das Feingewicht reicht von einem Gramm bis zu einer Unze. Im Folgenden erfährst du mehr über den Maple Leaf als Anlagemünze.
Perlmutt ist eine perlenartige Schicht innerhalb der Schale einiger Weichtiere und gehört zu den ältesten Materialien für die Schmuckherstellung. Sogenannte Perlmuttchips waren auch ein gängiges Zahlungsmittel, das erst mit dem Münzwesen an Attraktivität verlor. Im polynesischen Inselarchipel wird das hochwertige Material noch heute als Geldmittel verwendet. Der wahre Wert von Perlmutt liegt aber in seinem Erscheinungsbild und dem unnachahmlich irisierenden Glanz seiner naturgegebenen Oberfläche. Diese leuchtet je nach Lichteinfall facettenartig in allen Farben des Regenbogens und besticht durch seine unnachahmliche Schönheit.
Der Begriff „filigran“ hat in den alltäglichen Sprachgebrauch Eingang gefunden und steht für Zierlichkeit und Detailreichtum. Die Ursprünge des Wortes liegen im Lateinischen: Es setzt sich aus den Bezeichnungen für Faden und Korn zusammen. Diese Übersetzung veranschaulicht die zentralen Merkmale der Filigranarbeit, einer anspruchsvollen Technik, die Goldschmiede seit mehreren Jahrtausenden in verschiedenen Teilen der Welt praktizieren. Schmuckstücke in diesem Stil heben sich durch gedrehte und verwobene metallene Drähte aus, die zu traumhaft schönen Ornamenten angeordnet sind und manchmal sogar zierliche Metallperlen aufweisen.