Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Perlmutt besteht weitestgehend aus Calciumcarbonat, einer mineralischen Molekülstruktur, die als Aragonit kristallisiert. Das Kristallwachstum kann dabei oolithisch, kugelig, gebändert, parallelfaserig und anders erfolgen, sodass ein glasähnlicher Glanz entsteht. In reiner Form ist Aragonit farblos und gewinnt Farbe erst durch Gitterbaufehler oder Fremdeinlagerungen. Beim Perlmutt sind diese Fremdeinlagerungen organischer Natur und haben einen Massenanteil von circa fünf Prozent. Demnach besteht Perlmutt als Material zu fünfundneunzig Prozent aus Calciumcarbonat. Dieses Mineral ist in pseudo-hexagonalen Plättchen angeordnet, die folgende Eigenschaften besitzen:
Die mechanischen Eigenschaften von Perlmutt werden durch die Molekülstruktur bestimmt. Während die Aragonit-Plättchen stapelförmig übereinandergestapelt werden, ist der Zwischenraum ein geeigneter Nährboden für organische Strukturen aus Protein und anderen körpereigenen Substanzen. Abgesehen vom Aragonit, dessen Transparenz undurchsichtig bis durchsichtig sein kann und sowohl weiss, grau, farblos als auch grün, gelb und rot in Erscheinung tritt, werden die chemischen Eigenschaften durch den Verbund gebildet. Aragonit allein ist spröde, was ebenfalls für das Perlmutt gilt. Neben dem oberflächlichen Glasglanz oder Fettglanz lässt sich auch der Brechungsindex des Materials mit dem von Glas und anderen Quarzen vergleichen.
Perlmutt entsteht – wie die Perle – im Inneren des Muschelgehäuses. Die als Hypostracum bekannte Schicht ist Bestandteil vieler Weichtiere und Mollusken, zu denen etwa die Perlmuscheln, Kreiselschnecken (Trochidae) aber auch Seeohren (Haliotis) gehören.
2016 gelang einer Gruppe von Forschern der University of Science and Technology of China und der Universität Konstanz die künstliche Herstellung von Perlmutt. Die chemische Zusammensetzung des Materials entspricht genau dem natürlichen Vorbild, also brüchigem Kalk als Hauptbestandteil unter Zusatz von Chitin und Seidengel. In der Kosmetikbranche ist dieses Seidengel auch als Fiberglas, UV-Gel und ähnliches Material im Umlauf.
Der irisierende Glanz des Perlmutts ist der Grund, warum Muschelperlen als Schmucksteine und Anhänger sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreuen. Das Wort Iris, das nichts anderes als Regenbogen heisst, findet bei dem optischen Phänomen des Irisierens seinen farblichen Ausdruck. In der Regel entsteht das regenbogenfarbene Farbspektrum durch die Brechung und Interferenz von Licht an Materialoberflächen und verändert seine Farbe je nach Betrachtungswinkel. Dieses optische Phänomen entsteht physikalisch durch die Überlagerung einfallender und gebrochener Lichtstrahlen.
Perlen erfreuen sich nach wie vor sehr grosser Beliebtheit. Die auf natürliche Weise zu Kugeln geformten Edelsteine sind von Glasperlen zu unterscheiden, die eine viele geringere Wertigkeit besitzen. Folgende Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Perlmutt:
Perlen wurden bereits sehr früh in der Menschheitsgeschichte genutzt und als Kultobjekt verehrt. Der älteste bekannt Perlenschmuck liegt im Ägyptischen Museum in Kairo und ist über 4.300 Jahre alt. Die Perle spielt somit in nahezu jeder Kultur eine Rolle und ist als Glücksbringer und Liebessymbol ein weit verbreitetes Schmuckstück. Auch während der Blütezeit des Römischen Reiches war die Perle wie auch Muscheln ein begehrtes Handelsgut. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Perlenschmuck fast ausschliesslich dem Adel vorenthalten, danach änderte sich deren Wertigkeit aufgrund des Zuchtperlenanbaus. Heute findet Perlmutt vielfache Verwendung, etwa als Köder (Waver) beim Fischfang.
Die Wertigkeit eines Anhängers oder sonstiger Schmuckstücke und Formen aus Perlen oder Perlmutt ist abhängig von mehreren Faktoren. Zusammenfassend spiegeln sich diese qualitativen Unterschiede in folgende Eigenschaften wider:
Bei einem gleichmässigen Durchmesser ergeben sich folgende Näherungswerte, bei einer Perlengrösse von etwa zehn Millimetern:
Die unterschiedlichen Preise der Perlenstränge sind von verschiedenen Faktoren abhängig und ergeben zusammenfassend folgendes Bild:
Armbänder gehören einfach zum Sommerlook. Auf gebräunter Haut wirken die bunten Bändchen verspielt und lässig – oder auch rustikal, je nach Material. In Urlaubsorten werden sie für kleines Geld von Strassenhändlern oder in Souvenirläden angeboten. Aber aus welchem Grund solltest du sie eigentlich kaufen? Du kannst doch problemlos Armbänder selber machen, die mindestens ebenso gut aussehen. Und das Beste daran ist: Selbst gemachte Armbänder sind immer genau nach deinem Geschmack. Hier erfährst du alles Wissenswerte zum Thema „Armbänder selber machen“.
Schmuck ist Ausdruck von Individualität. Was liegt näher, als Ohrringe selber zu machen? Bevor du in die Schmuckherstellung einsteigst, solltest du dir etwas Know-how, Material und das passende Bastelwerkzeug beschaffen. Für Anfänger gibt es wunderbare Bastelsets, die sich mit ihren Anleitungen perfekt für den Einstieg in die private Jewellery Production eignen.
Der wohl berühmteste Siegelring ist der sogenannte Fischerring, der für jeden neu gewählten Papst gefertigt wird. Stirbt das Oberhaupt der katholischen Kirche, wird dieser Siegelring aus hochkarätigem Gelbgold mit einem Hammer zerschlagen. Bereits vor über 4.000 Jahren nutzten die Alten Ägypter Siegelringe, die in der Antike und im Mittelalter von immenser Bedeutung waren. Zeitgleich ein Statussymbol, wurden sie von wohlhabenden Bürgern, Adligen sowie Geschäftsleuten zur Beglaubigung von Urkunden, Verträgen und Dokumenten verwendet. Ein Siegelring als Klassiker trägt fast immer das Familienwappen, während gegenwärtig auch Gravuren und andere Motive beliebt sind, genau wie Ringe aus Weissgold, Edelstahl oder als Silberschmuck.
Perlen zu reinigen ist eine kleine Herausforderung. Du möchtest, dass dein kostbarer Schmuck glänzt und strahlt. Vor allem willst du ihn aber nicht zerkratzen. Gerade Perlen sind empfindlich und können schnell ihren zarten Schmelz verlieren. Doch es gibt einige Haushaltstipps, mit denen du den Schmuckglanz erhältst und Schmutz dennoch wirksam entfernst. In diesem Ratgeber findest du Hinweise rund um die Schmuckreinigung für Perlen-, Gold- und Silberschmuck, die du schnell und ohne deine Gesundheit zu gefährden zu Hause anwenden kannst. Das schonende Putzen von Schmuckstücken ist eine kleine Kunst, aber kein Hexenwerk. Unsere Tipps helfen dir, Schmuck nachhaltig zu pflegen.
Gelbgold ist das klassische Material für hochwertigen Schmuck – mit seiner strahlenden gelben Farbe ist es der Inbegriff von Schönheit und beständigem Wert und daher vor allem für Verlobungsringe, Eheringe und exklusive Geschenke für die meisten Menschen unverzichtbar. Vor allem in Verbindung mit Diamanten gilt Goldschmuck als unvergänglicher Klassiker. Allerdings ist Gold nicht gleich Gold, denn auch dabei gibt es Qualitätsunterschiede. Alle wichtigen Informationen zum Gelbgold haben wir dir hier zusammengestellt.
Rohdiamanten sind ungeschliffene Diamanten. Das heisst, die Diamanten, die aus den Minen dieser Erde herausgeholt werden, sind immer Rohdiamanten. Wird ein solcher Diamant gefunden, wird anhand seiner Beschaffenheit, seiner Farbe und seines Gewichts darüber entschieden, was er wert ist. Er wird über den Diamantenmarkt gehandelt und endet als Brillant an einem Anhänger oder einem Ring oder als Anlageobjekt. Dabei gilt: Die meisten Diamanten taugen nicht zum Schmuckstein. Der Abbau von Rohdiamanten ist mit viel Aufwand, bestimmten Bedingungen und Glück verbunden. Schliesslich werden Diamanten in für Menschen unerreichbaren Tiefen geformt und kommen nur selten in unsere Reichweite.